Über Homeoffice, virtuelle Zusammenarbeit und das beste Team

Mein Erfahrungsbericht nach vier Monaten baseVISION

Zeit- und ortsunabhängig zu arbeiten, keine klassische Hierarchie, virtueller Teamzusammenhalt fördern, fördern von Selbstständigkeit und Verantwortung – Das klingt alles toll. Doch die moderne Arbeitsweise hat auch diverse Nachteile. Gerade in der aktuellen Situation in Bezug auf das Corona-Virus müssen viele ihre Arbeit von zuhause aus remote erledigen. Gerne möchte ich in diesem Beitrag meine persönlichen Erfahrungen teilen und euch meine Strategien für einen erfolgreichen Umgang mit dem Homeoffice verraten.

Seit etwas mehr als vier Monaten arbeite ich nun bei der baseVISION AG. Da ich vorher bei einer Verwaltungsfirma im öffentlichen Verkehr gearbeitet habe, war die Umstellung für mich sehr gross. Doch mittlerweile habe ich mich an die moderne und unkonventionelle Arbeitswese gewöhnt und ich konnte innerhalb dieser kurzen Zeit viel Neues lernen. Da baseVISION keine festen Büroräumlichkeiten hat und ich als Marketingverantwortliche nicht bei Kunden vor Ort arbeite, arbeite ich meist zu Hause oder auch in einem Co-Working Space.

Zu Beginn war ich begeistert von dieser modernen Arbeitsweise. Klar – Sie bietet viele Vorteile. Man kann sich zum Mittagessen auf dem Gornergrat treffen und auf dem Weg dorthin im Zug arbeiten. Bei schönem Wetter kann man bereits am Freitag einen Skitag geniessen und dann am Samstag arbeiten, um den Wochenendtouristen auszuweichen. Man kann um 07:30 Uhr aufstehen und spätestens um 08:00 Uhr mit der Arbeit beginnen, da man keinen Arbeitsweg hat und sich nicht lange vor dem Spiegel bereit machen muss.

Doch bald stellte ich fest, dass diese Flexibilität auch Nachteile mit sich bringt. Keinen Nachhauseweg zu haben, keine Arbeitskollegen vor Ort, mit denen man in der Pause über Privates austauschen kann, weniger Struktur im Alltag und nur virtueller Kontakt mit Arbeitskollegen führten dazu, dass ich abends jeweils schlecht abschalten konnte und mich oft etwas einsam fühlte. Zu Beginn bei einem neuen Arbeitgeber will man schliesslich auch einen besonders guten Job machen und auch den eigenen Ansprüchen gerecht werden, obwohl man verständlicherweise gar noch nicht alles ideal machen kann. Denn die Branche, die grosse Verantwortung, die Unternehmensgrösse und die Zusammenarbeit mit IT-Speziallisten, das alles war neu für mich. Als kleine Perfektionistin zeichnete sich das Resultat klar ab: lange Arbeitstage, trotzdem nicht zufriedenstellende Ergebnisse und noch mehr Einsamkeit.

Eine gute Zusammenarbeit ist meines Erachtens die Grundlage für Arbeitsmotivation. Die kollegiale und zielorientierte Zusammenarbeit in unserem Team erleichterten mir meinen Einstieg. Obwohl baseVISON kein klassisches Organigramm hat, funktionieren die Zuständigkeiten sehr gut, da direkte Kommunikation gefördert wird.

Glücklicherweise konnte ich mich stets auf ein tolles Team verlassen, welches sich das moderne Arbeiten bereits gewöhnt war. Eine gute Zusammenarbeit ist meines Erachtens die Grundlage für Arbeitsmotivation. Die kollegiale und zielorientierte Zusammenarbeit in unserem Team erleichterten mir meinen Einstieg. Obwohl baseVISON kein klassisches Organigramm hat, funktionieren die Zuständigkeiten sehr gut, da direkte Kommunikation gefördert wird. Ich lernte Strategien, um eine gute Work-Life Balance zu finden und so effizienter arbeiten zu können. Das für mich neue moderne Arbeiten ist Gewohnheitssache. Doch je offener und je besser die persönlichen Strategien, desto schneller gewöhnt man sich an flexibles Arbeiten mit einem virtuellen Team.

Aktuell stellen viele Unternehmungen aufgrund des Corona-Virus auf Homeoffice um. In den letzten Wochen hatte ich somit gegenüber anderen einen Vorteil: Ich war mir das Arbeiten von zuhause aus bereits gewohnt und konnte ohne eine grosse Umstellung produktiv weiterarbeiten.

Hier also meine top drei Tipps, um den richtigen Umgang mit moderner Arbeitsweise zu finden.

Strukturiere deinen Tag:

Trotz der Flexibilität und dem Freiraum ist es wichtig, deine Tagesroutine zu pflegen. Steh morgens frühzeitig auf, zieh dich an (egal ob Jeans oder Stoffhose, hauptsache raus aus dem Pyjama) und frühstücke. Organisiere dann deine Arbeiten gemäss einem Schema. Ich bevorzuge dafür das Eisenhower Prinzip oder die Outlook-To-Do’s. Weitere gute Möglichkeiten sind Planner, Trello, Post It’s, etc. Wichtig ist aber bei allen Methoden, dass eine Aufgabe zuerst fertig erledigt wird, bevor die nächste angefangen wird. Einfach starten und eine Aufgabe komplett abschliessen, bevor die nächste begonnen wird, ist der Schlüssel für ein effizientes Arbeiten. Fange direkt mit deiner ersten Aufgabe nach dem Frühstück an – nicht zuerst die E-Mails checken oder kurz bei Instagram vorbeischauen. Wenn du nicht abgelenkt werden willst, schalte am besten die Benachrichtigungen auf deinem PC aus. Lass dich nicht entmutigen von einem ganzen Berg Arbeit. Teile grosse Projekte in machbare Etappen auf. So bist du motivierter, indem du immer wieder kleine Fortschritte erkennen kannst.

Schaffe Abwechslung:

Bleib nicht den ganzen Tag am gleichen Ort und bei der gleichen Arbeit. Gehe über den Mittag in die Natur, zum Einkaufen oder triff dich nach getaner Arbeit mit Freunden (auch wenn es momentan nur mit einem Telefonat oder in einem Chat ist). Verbringe auch nicht den ganzen Tag an der gleichen Aufgabe. Plane gezielt Pausen zwischen den einzelnen Aufgaben ein. Regelmässiges Aufstehen, ein kurzes Telefon mit Arbeitskollegen oder auch nur ein Schluck Kaffee können dabei helfen.

Teamzusammenhalt fördern:

Obwohl man seine Arbeitskollegen nicht jeden Tag sieht, hilft es, möglichst regelmässig Kontakt mit ihnen zu pflegen. Ein kurzer Anruf, eine Nachricht per Teams oder eine Mail helfen, sie besser kennenzulernen und auch zu sehen, mit was sie aktuell beschäftigt sind. Das fördert die Motivation und vielleicht können sogar gemeinsame Synergien genutzt werden. Man kann nicht alles wissen und ein anderer Blickwinkel auf eine Aufgabe zu erhalten, hilft oft sehr. Auch wird die Kreativität gefördert, wenn man gemeinsam nach einer Idee sucht. Je stärker der Teamgeist, desto leichter fällt es, gemeinsame Ziele zu erreichen.

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Dania Werren

Marketing Lead & Administration bei baseVISION AG